Viele Autoren stehen oft vor dem Problem, dass ihre Charaktere nicht realistisch oder zu zweidimensional sind. Leser können sich am besten mit Charakteren identifizieren, die Ecken und Kanten haben. Kann der Leser sich gut in einen Charakteren hineinversetzen, hat er mehr Spaß am Lesen und wird leichter von der Geschichte in den Bann gezogen. Doch wie schafft man es, Charaktere realistischer darzustellen?
Die erstellte Figur kennenlernen
Es ist sehr wichtig, dass man sich beim Entwerfen seiner Charaktere eines deutlich vor Augen führt: Kein Mensch ist perfekt. Daher können es erfundene Charaktere auch nicht sein, da sie ansonsten direkt unrealistisch erscheinen. Überlegt man sich für jeden seiner Charaktere einen kleinen Makel oder eine Marotte, wirken sie direkt glaubwürdiger. Zudem sind Charaktere, die eine Macke haben, auch liebenswerter und der Leser kann sie leichter ins Herz schließen.
Entwirft man einen Charakter für eine Geschichte, sollte man sich diesen zunächst selbst vorstellen. Wie sieht diese Person aus? Wie alt ist sie, wo hat sie ihre Kindheit verbracht? Wenn man die Darsteller seiner Geschichte kennt, als wären es Freunde, fällt es einem selbst viel leichter, sie in die Geschichte einzufügen, auch wenn viele der Informationen in der Geschichte selbst nicht verwendet werden.