Bücher und andere geschriebene Texte sind ein Gut, das es zu bewahren gilt. Dieser Meinung sind heutzutage leider nicht mehr alle Menschen. Besonders die Digitalität hat es vielen angetan und sie genießen das Leben der konstanten Information und der lässigen Art, Konsum jeder Art zu betreiben. Die Literatur, wie wir sie aber seit Jahrhunderten kennen, könnte genau an dieser Digitalität zerbrechen. Bücher sind alles, was uns noch bleibt.
Das Buch als Bildnis der Kreativität und Fantasie
Ein Buch zu lesen schafft Bilder in uns, die sich tief im Inneren verankern. Die berühmten Abenteuer von Käpt’n Ahab auf seiner Jagd nach dem weißen Wal oder aber der Ritter Don Quixote, der als letzter seiner Art versucht Ritterlichkeit und Tugend zu bewahren, sie haben Jahrhunderte überdauert. Hätten sie das auch in einer digitalen Gesellschaft geschafft?
Die Bilder, die unser Geist kreiert, wenn wir etwas lesen, sind ein Ausbund der totalen Vorstellungskraft, auch Fantasie genannt. Wir entwickeln das Aussehen der Geschichte und der agierenden Personen so detailliert, als ob es sie leibhaftig geben würde. Das Buch macht dies möglich lediglich mit seinen Buchstabenanordnungen. Diese Bilder bringen unsere Vorstellungskraft zum Ausdruck und sind oftmals so schön und idealistisch, dass wir sie uns gerne einrahmen würden, um sie für immer an der Wand hängen zu haben. Das ist zwar möglich, denn wandbilder und Poster lassen sich schließlich von allem erstellen. Nur bei Schöpfungen unserer Fantasie wird es durchaus kompliziert.
Slow-Reading als Gegentrend zur digitalen Raserei
Ein Buch zu lesen benötigt Zeit. Digitale Texte werden oft nur angelesen oder gar nur überflogen. Warum sollte auch länger verweilt werden, es macht schließlich auch keinen Spaß am PC oder Laptop zu lesen. Die Tablets haben da schon eine erheblich größere Nähe zum Buch hergestellt. Aber es bleibt ein einmaliges Erlebnis ein Buch in der Hand zu halten, es zu riechen am ersten Tag, wenn der Druck noch frisch ist.